Digitale Inhalte vergrößern oder vorlesen lassen
Dass immer mehr Arbeitsprozesse durchgängig in digitalen Medien stattfinden, ist für blinde und sehbehinderte Menschen prinzipiell ein deutlicher Gewinn: Das Einscannen und Digitalisieren von Drucksachen entfällt.
Am Arbeitsplatzrechner können Menschen mit leichter Sehschwäche die Schriftgröße in den Einstellungen des Betriebssystems oder der Anwendung heraufsetzen. Auf Smartphones und Tablets mit Touch-Screen lassen sich viele Inhalte unmittelbar durch ein gezieltes Doppel-Tippen oder eine Spreizgeste vergrößern.
Für stark sehbehinderte Desktop-Nutzer reichen systemseitige Anpassungen der Ausgabegröße allerdings oft nicht aus. Sie nutzen stattdessen eine spezielle Vergrößerungssoftware, die einen kleinen Bildschirmausschnitt stark vergrößert und außerdem die Orientierung durch Fokusverfolgung, vergrößerten Mauszeiger oder eine zusätzliche Sprachausgabe unterstützen kann.
Blinde Nutzer lassen sich digitale Inhalte umweglos über Screenreader ausgeben - vorausgesetzt, die genutzte Anwendung unterstützt die Zugänglichkeitsschnittstelle des jeweiligen Betriebssystems.